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Einberufung-der erste Tag in der Kaserne und dann ging es immer weiter- Die Geschichte eines Erfurter Wehrdienstleistenden

#79
Hallo,
nein, es ist alles gut, aber wenn ich was schildere entspricht dies in der Regel mein Erlebens in der Truppen. Natürlich gab es unterschiedliche Strukturen und ich finde es gut wenn wir uns darüber austauschen. Es ist völlig normal , daß man auch mal widerspricht, wenn man andere Erfahrungen gemacht hat, was will ich damit sagen?, das ich kein Blödsinn schreibe.
Übrigens finde ich Deine Schilderungen Prima, weil sie mir mal andere Seiten in der Truppe zeigen, sehr interessant.
Gruß
#82

In Deiner Zeit war Grischi höchsten Gehilfe des OvD, wie ich damals auch... " OPD " war auch eine Bezeichnung für besonders "quirlige" Vorgesetzte , im Klartext Offizier für Panik und Durcheinander
... kam gleich nach OLIWaSch... für "Walter Zack" galt oftmals beides

32
Der Anschnitt, 100 Tage noch Sonnenschein dann ist der EK daheim
Nun kam der große Tag für die EK´s der Batterie, der Anschnitt des Bandmaßes. Die letzten 150 Tage bei der NVA sollten für sie anbrechen. Das Bandmaß wurde vorher in
stundenlanger Arbeit am Abend und den Wochenenden farblich hergerichtet. Jede Farbe hatte eine bestimmte Symbolik. Die Wochenenden und Feiertage usw. wurden besonders gezeichnet. Der Aufwand war auch erheblich weil man immer gleich mehrere Bandmaße anfertigen musste für den Fall des Einzuges durch Vorgesetzte. Ein EK ohne Bandmaß das ginge gar nicht war die Devise. Man hätte sich der Lächerlichkeit aller preisgegeben. Noch mehr Zeit benötigte das Basteln eines geeigneten Behälters für des EK´s wichtigstes Aus-rüstungsstück. Auch hier musste gleich Ersatz geschaffen werden. Diese Arbeiten wurden mit viel Kreativität und Fleiß durchgeführt. Ich erinnere mich noch, mein Behältnis war ein Sarg in dem das Bandmaß steckte.
Kleine Beispiele, die Behältnisse gab es in jeder erdenkbaren Ausführung, die Einteilung der Bandmaße war gleich.
Diese Teile mussten vom EK immer bei sich getragen werden. Wehe man hatte es nicht dabei wenn es galt anderen mit dem Zeigen des Bandmaßes zu antworten oder denen die noch einiges an Tagen vor sich hatten zu imponieren. Die ganze Bandmaßaktion war ja nicht erwünscht und illegal. Wer erwischt wurde konnte auch schon mal erheblichen Ärger bekommen, das lag schon oft an der Einstellung des jeweiligen Vorgesetzten. Einige von denen sahen es als Jagdtrophäe an ein Bandmaß hochzuziehen. Wenn das passiert hatte der EK die A-Karte, nicht nur der Anschiss durch den Vorgesetzten sonder mehr noch die Häme der anderen EK musste er ertragen. Die Tradition des Bandmaßes war aber nicht nur auf Soldaten beschränkt. 4 Jahre Offiziere auf Zeit oder auch Berufs Unter und Offiziere, wenn diese ihre Dienstzeit beendeten, waren nicht selten dann Bandmaßträger.
Das Bandmaß wurde ja bei jeder Gelegenheit gezückt und gezeigt, Sprüche wie z.B. noch 7 x Kuchen, dann könnt ihr den EK mal suchen! Waren Gang und Gäbe.
Der Anschnitt des Bandmaßes wurde, auch wenn von oben her nicht gewollt oder geduldet, dennoch auf den Batterien nach Dienstschluss feierlich vorgenommen. Dazu wurde ein Kissen vorbereitet, auf dem lag die Schere. Der jeweilige EK nahm stehend auf einem Hocker Platz und hielt das Bandmaß. Alle anderen Zimmerkameraden stellten sich in langer weißer Unterwäsche als Spalier auf, ein Glatter in ebenfalls weißer langer Unterwäsche hatte seinen Stahlhelm auf, auf diesem stand eine brennende Kerze.
Der Glatte musste im Stechschritt durch das Zimmer schreiten, vor dem Scherenhalter stoppen, feierlich die Schere entnehmen und den Anschnitt vollführen. Während des Anschnittes nahmen alle Haltung an und es wurde ein Spruch aufgesagt
"Der EK denkt, der Vize lenkt, der Glatte rennt" Der Glatte wurde auch als Sprutz bezeichnet.
der die letzten Tage des EK einläutete. Ab nun brauchte der EK gar nichts mehr zu machen. Abgesehen von Befehlen durch Vorgesetzte. Im Anschluss an den Anschnitt gab es für alle eine kräftigen Umtrunk. Für diesen Event wurde ja bereits Wochen vorher schon Alkohol gesammelt und gebunkert. Es war ein feuchtfröhlicher Abend. In verschiedenen Batterien gab es leider auch Auswüchse die oft schweren Ärger nach sich zogen. Beliebte Spiele wie Schildkröte waren dann angesagt, Kegeln auf den Fluren und lautes Singen/Gegröle sowieso. Die Ausfälle am nächsten Tag waren zum Teil schon erheblich. Später dann nach der Teilung der Diensthalbjahre wurde das Bandmaß und dessen Anschnitt zwar beibehalten, das ganze hatte dann aber nicht mehr die Ausmaße wie in meinem ersten DHJ. Alle waren ja dann gleich lange da und es gab so in diesem Sinn keine Glatten mehr. Mein persönlicher Anschnitt wurde später auch zelibriert, die Runde war aber kleiner, ich war der einzige EK der Batt., dafürgab sich aber der Bc die Ehre! Dazu später.
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Gleichzeitig biete ich an die Bücher gegen Erstattung der Portokosten 2 x 2,55 € (Großbrief bis 1Kg)auszuleihen. Bei den heutigen Preisen muss man ja nicht
jedes Buch kaufen um es zu lesen. Wer also den Wunsch hat eines der Bücher zu lesen, kann sich gern per e-Mail melden.

Zu dem Diensthabenden in meinen Truppendienstbereich kann ich folgendes beisteuern.
In der Division gab es den Divisionsstab mit dem Leitungsdienst. Das waren die Stellvertreter des Kommandeurs und ihre Gehilfen. Sie waren nicht ständig im Objekt, hatten aber zu Hause zu sein und entsprechen der Anforderung des OpDs zu agieren. Dem OpD waren die OvD der unterstellten Einheiten (Regimenter, Bataillone, selbst Züge) unterstellt. Zusätzlich gab es im Div-Stab noch den DN (Diensthabender Nachrichten), der wurde nur von Nachrichtenoffizieren der Bataillone gestellt und sein Dienstvorgesetzter war der OpD.
In den selbständigen Einheiten, Bataillonen und Regimenter gab es den OvD mit Gehilfen, gestellt durch Offiziere und Uffz der Einheiten. Leitungsdienste (siehe Division) hatten die StKs und ihrer Gehilfen (OO und O). In den Kompanien wurden die Diensthabenden durch die Uffz und Sold gestellt.
Alle Dienste waren 24-h-Dienste. Dienste zur Absicherung gab es auch noch wie z. B. den OvP und und und.
Schließlich waren wir ja hellwach.
Zu den Dienstgraden der Offz kann ich nur sagen ZF bis Hptm. KCs bis Major. Stabsoffiziere, Major bis OSL und Regimenter bis Oberst. Nur in der Division gab es in der Regel einen General.
Die Dienste wurden in der Regel ab 16:00 Uhr besetzt, ab 13:00 Uhr war Dienstvorbereitung. Der OpD bei uns war eine feste Dienststellung mit einem Stamm an Offizieren. Ob die 24-h oder 8-h Dienst hatten, ist mir nicht geläufig.

Zitat von oldmafri im Beitrag #84
Zu dem Diensthabenden in meinen Truppendienstbereich kann ich folgendes beisteuern.
In der Division gab es den Divisionsstab mit dem Leitungsdienst. Das waren die Stellvertreter des Kommandeurs und ihre Gehilfen. Sie waren nicht ständig im Objekt, hatten aber zu Hause zu sein und entsprechen der Anforderung des OpDs zu agieren. Dem OpD waren die OvD der unterstellten Einheiten (Regimenter, Bataillone, selbst Züge) unterstellt. Zusätzlich gab es im Div-Stab noch den DN (Diensthabender Nachrichten), der wurde nur von Nachrichtenoffizieren der Bataillone gestellt und sein Dienstvorgesetzter war der OpD.
In den selbständigen Einheiten, Bataillonen und Regimenter gab es den OvD mit Gehilfen, gestellt durch Offiziere und Uffz der Einheiten. Leitungsdienste (siehe Division) hatten die StKs und ihrer Gehilfen (OO und O). In den Kompanien wurden die Diensthabenden durch die Uffz und Sold gestellt.
Alle Dienste waren 24-h-Dienste. Dienste zur Absicherung gab es auch noch wie z. B. den OvP und und und.
Schließlich waren wir ja hellwach.
Zu den Dienstgraden der Offz kann ich nur sagen ZF bis Hptm. KCs bis Major. Stabsoffiziere, Major bis OSL und Regimenter bis Oberst. Nur in der Division gab es in der Regel einen General.
Die Dienste wurden in der Regel ab 16:00 Uhr besetzt, ab 13:00 Uhr war Dienstvorbereitung. Der OpD bei uns war eine feste Dienststellung mit einem Stamm an Offizieren. Ob die 24-h oder 8-h Dienst hatten, ist mir nicht geläufig.
Ab der Ebene Division, gab es die Dienststellung OpD, das waren, wie schon geschrieben ältere Offz mit DG OSL.
Wir sollten mal die LD hier ausklammern, diese hatten mit dem System der Alarmierung nichts zu tun, sie waren ein zusätzliches System der Kontrolle der Vorgestzten.
#86

off topic: statt Anschnitt: schön wärs... stellt Euch mal die Kanonade im AR vor
Otto Eduard Leopold Fürst von Bismarck (1815 - 1898), preußisch-deutscher Staatsmann und 1. Reichskanzler

32-1
So war der Brauch des Bandmaßanschnittes nicht nur bei GWDlern Tradition, diese Tradition machten sich auch die 3-4 Jahre Unteroffiziere, die Offiziere auf Zeit-die Unterleutnants und auch die höheren Offiziere dann zu Eigen. Sicher in einer jeweilig geänderten Versionen. Den Anschnitt von Bäßi habe ich auch miterlebt. Lief er ja zeitmäßig mit den EKs der 10.Batt.
Die Feier wurde unterhalb der Kapos organisiert und durchgeführt. Die Paradeformation in weißer Unterwäsche gab es nicht, bei einem lustigen Zusammensein wurde dann das Bandmaß angeschnitten. Das Bandmaß hat Bäßi selbst nach den Erkenntnissen der EKs angefertigt. Nun könnte man meinen, er hat sich eines der vielen Behältnisse für Bandmaße die hochgezogen wurden zu Eigen gemacht, nein das hat er nicht. Er hatte einen großen Blumentopf aus Holzteilen mit seinen Initialen das war ein Geschenk der Soldaten an den Spieß, Bäßi war nicht unbeliebt wegen seiner Ausgeglichenheit.
3.Bild Bäßi der stolze Bandmaßträger
Der Abend verlief dann feuchtfröhlich auf seiner Bude, alle Kapos waren dabei zu mindestens zeitweilig, die Dienst hatten haben sich zurückgehalten. Außer das es Bäßi schön schlecht war von der Durcheinandertrinkerei verlief der Abend recht friedlich. Selbst ein Gruppenbild von Bäßi mit Bandmaß und allen Batt. Soldaten u. Uffz wurde gemacht. Dann machte er einen Fehler, er ging von Stube zu Stube mit einer großen Pulle trank und qualmte überall und hat dann irgendwie die Orientierung verloren. Eingeschlafen warer auf einem Soldatenbett. Der UvD, sein Gehilfe sowie meine Wenigkeit haben ihn dann auf seine Stube verfrachtet. Auf der Soldatenstube gab es dann erst mal ein Beweißfoto!
Am nächsten Morgen sah Bäßi aus wie schon einmal verstorben. Richtig Dienst war nicht drinnen, bis zum Nachmittag war ich allein in der Spießbude.
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#88

Ach ja, das Bandmaß!
Ich gehörte ja auch zu den 1.000-Tage-Dienern, die erst im sechsten DHJ ein Bandmaß getragen haben. Als Behältnis dafür diente uns eine bunte Plastespange, die zur Kennzeichnung der Kraftstoffsorten auf die Kanister gepöpelt wurde. Leider habe ich in den Weiten des www kein Bild dazu gefunden.
Da mein Stubennachbar der Leiter der Regimentstankstelle und Chef über die Tankwagen war, hatten wir nie Probleme an diese Spangen zu kommen. Den Anschnitt hat bei mir ehrenhalber der OO-Artillerie, ein netter älterer Major vorgenommen.
Andere Frage: Wieso hat man Deinem Spieß, der ja offensichtlich zu dieser Dienststellung verdonnert wurde, nicht wenigstens das Leben versüßt und ihn zum Fw, zumindest Ufw geschlagen? Hätte doch sicher wenigstens etwas mehr Geltung gebracht.

Zitat von Sandlatscher im Beitrag #88
Ach ja, das Bandmaß!
Ich gehörte ja auch zu den 1.000-Tage-Dienern, die erst im sechsten DHJ ein Bandmaß getragen haben. Als Behältnis dafür diente uns eine bunte Plastespange, die zur Kennzeichnung der Kraftstoffsorten auf die Kanister gepöpelt wurde. Leider habe ich in den Weiten des www kein Bild dazu gefunden.
Da mein Stubennachbar der Leiter der Regimentstankstelle und Chef über die Tankwagen war, hatten wir nie Probleme an diese Spangen zu kommen. Den Anschnitt hat bei mir ehrenhalber der OO-Artillerie, ein netter älterer Major vorgenommen.
Andere Frage: Wieso hat man Deinem Spieß, der ja offensichtlich zu dieser Dienststellung verdonnert wurde, nicht wenigstens das Leben versüßt und ihn zum Fw, zumindest Ufw geschlagen? Hätte doch sicher wenigstens etwas mehr Geltung gebracht.
Ja Du hast Recht, das ist auch passiert. Unterfeldwebel ist er dann geworden. Was hat es ihm genutzt? leider nichts-bis heute!
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Hallo,
ich kenne das so, nach ein halbes oder auch ein Jahr Ernennung zum Uffz.,nach anderthalb Dienstjahren Beförderung zum Ufw., nach 3 Dienstjahren Beförderung zum Fw., nach sechs Dienstjahren dann zum Ofw. und nach acht Dienstjahren zum Stfw.. Natürlich immer vorausgesetzt man hatte die entsprende Planstelle. Natürlich war eine vorzeitige Beförderung immer möglich, wurde bei uns selten praktiziert. War eigentlich ganz einfach, denn bis zum Stfw. konnte der Regimentskommandeur mit Befehl befördern.
Gruß

Zitat von Gast im Beitrag #90
Hallo,
ich kenne das so, nach ein halbes oder auch ein Jahr Ernennung zum Uffz.,nach anderthalb Dienstjahren Beförderung zum Ufw., nach 3 Dienstjahren Beförderung zum Fw., nach sechs Dienstjahren dann zum Ofw. und nach acht Dienstjahren zum Stfw.. Natürlich immer vorausgesetzt man hatte die entsprende Planstelle. Natürlich war eine vorzeitige Beförderung immer möglich, wurde bei uns selten praktiziert. War eigentlich ganz einfach, denn bis zum Stfw. konnte der Regimentskommandeur mit Befehl befördern.
Gruß
Soweit ich mich richtig erinnere, waren alle Uffz. die Geschützführer waren Uffz. bis zum letzten Tag. Nur unser 2. Zugführer (Emu) der war 10 Ender und Feldwebel.
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#92

@ sandlatscher: das war die sogenannte "VizeKralle" ; bekam das 2. DHJ nach dem "Ausklinken" des Bandmaßes vom 3. DHj. überreicht; in anderen Einheiten erst mit der sogenannten "E-Taufe"... Einklinken des Bandmaßes war später
Rote "Kralle" war wimre für VK und die weiße für DK.
Nicht alle GeF waren Uffze bis zum letzten Tag: ROAs (Reserveoffiziersanwärter) wurden auch UFw. soweit diese zumindest im letzten Jahr keine "Kühe fliegen" ließen.. sprich eine saubere BB-Kartei hatten

Hallo,
bei uns waren die Truppführerplanstellen auch UaZ- Planstellen. Es gab auch z.B. einen UaZ, er hatte damals eine BU Planstelle Ofw., das gab es dann ab 1975/1976 nicht mehr, denn alle diese Planstellen wurden auf Stfw. erhöht, nach den 3 Jahren verpflichtete er sich für weitere 3 Jahre, die Beweggründe kenne ich nicht. Er wurde nach 1,5 Jahren Ufw.,nach den 3 Dienstjahren Fw. und wurde dann nach den sechs Jahren als Ofw. In die Reserve versetzt.
Wir hatten auch UaZ auf BU Planstellen, die wurden dann normal Ufw. und wurden als Fw. In die Reserve versetzt.
Das hing immer vom Vorgesetzten ab, in der Regel den KC, ob diese UaZ befördert wurden. Wurden sie eingereicht, dann klappte es in der Regel schon und sie hatten eine Motivation.
Aber es gab auch Truppführerplanstellen Ofw. bzw. später dann Stfw.. Der Gruppenführer auch Stfw. Planstelle erhielt dann 25 bzw. später 50 Mark mehr auf die Planstelle.
Gruß
#94

Zitat von Gast im Beitrag #93
Hallo,
bei uns waren die Truppführerplanstellen auch UaZ- Planstellen. Es gab auch z.B. einen UaZ, er hatte damals eine BU Planstelle Ofw., das gab es dann ab 1975/1976 nicht mehr, denn alle diese Planstellen wurden auf Stfw. erhöht, nach den 3 Jahren verpflichtete er sich für weitere 3 Jahre, die Beweggründe kenne ich nicht. Er wurde nach 1,5 Jahren Ufw.,nach den 3 Dienstjahren Fw. und wurde dann nach den sechs Jahren als Ofw. In die Reserve versetzt.
Wir hatten auch UaZ auf BU Planstellen, die wurden dann normal Ufw. und wurden als Fw. In die Reserve versetzt.
Das hing immer vom Vorgesetzten ab, in der Regel den KC, ob diese UaZ befördert wurden. Wurden sie eingereicht, dann klappte es in der Regel schon und sie hatten eine Motivation.
Aber es gab auch Truppführerplanstellen Ofw. bzw. später dann Stfw.. Der Gruppenführer auch Stfw. Planstelle erhielt dann 25 bzw. später 50 Mark mehr auf die Planstelle.
Gruß
Sicher kommt es immer auf die jeweilige Zeitschiene an. Zu meiner (aktiven) Zeit von 74 bis 77 waren die Geschützführerplanstellen und auch die des Aufklärungsgruppenführers lediglich Uffz. Die Jungs konnten in ihren drei Jahren strampeln was sie wollten. Auf dieser Planstelle blieben sie Uffz. bis zum letzten Tag. Was dann bei der Versetzung in die Reserve geschah, mit oder ohne ROA-Bekenntnis war eine ganz andere Sache.
Meine Planstelle als AufklGF beim Ltr. Artillerie war die Ausnahme, weil Planstelle Ofw. Daher wurde mir nach 1 1/2 Jahren der Sicherheitsbalken und kurz vor knapp das Sterndl verpasst.
Der Kamerad Bäß als Spieß hatte doch aber in jedem Falle eine Fähnrichsplanstelle. Daher verstehe ich es nicht, dass er auch nur einen einzigen Tag als Uffz mit den Kolbenringen herumlaufen musste. Das war doch auch eine Frage der Reputation des Hauptfeldwebels in der Einheit!

Zitat von Sandlatscher im Beitrag #94Zitat von Gast im Beitrag #93
Hallo,
bei uns waren die Truppführerplanstellen auch UaZ- Planstellen. Es gab auch z.B. einen UaZ, er hatte damals eine BU Planstelle Ofw., das gab es dann ab 1975/1976 nicht mehr, denn alle diese Planstellen wurden auf Stfw. erhöht, nach den 3 Jahren verpflichtete er sich für weitere 3 Jahre, die Beweggründe kenne ich nicht. Er wurde nach 1,5 Jahren Ufw.,nach den 3 Dienstjahren Fw. und wurde dann nach den sechs Jahren als Ofw. In die Reserve versetzt.
Wir hatten auch UaZ auf BU Planstellen, die wurden dann normal Ufw. und wurden als Fw. In die Reserve versetzt.
Das hing immer vom Vorgesetzten ab, in der Regel den KC, ob diese UaZ befördert wurden. Wurden sie eingereicht, dann klappte es in der Regel schon und sie hatten eine Motivation.
Aber es gab auch Truppführerplanstellen Ofw. bzw. später dann Stfw.. Der Gruppenführer auch Stfw. Planstelle erhielt dann 25 bzw. später 50 Mark mehr auf die Planstelle.
Gruß
Sicher kommt es immer auf die jeweilige Zeitschiene an. Zu meiner (aktiven) Zeit von 74 bis 77 waren die Geschützführerplanstellen und auch die des Aufklärungsgruppenführers lediglich Uffz. Die Jungs konnten in ihren drei Jahren strampeln was sie wollten. Auf dieser Planstelle blieben sie Uffz. bis zum letzten Tag. Was dann bei der Versetzung in die Reserve geschah, mit oder ohne ROA-Bekenntnis war eine ganz andere Sache.
Meine Planstelle als AufklGF beim Ltr. Artillerie war die Ausnahme, weil Planstelle Ofw. Daher wurde mir nach 1 1/2 Jahren der Sicherheitsbalken und kurz vor knapp das Sterndl verpasst.
Der Kamerad Bäß als Spieß hatte doch aber in jedem Falle eine Fähnrichsplanstelle. Daher verstehe ich es nicht, dass er auch nur einen einzigen Tag als Uffz mit den Kolbenringen herumlaufen musste. Das war doch auch eine Frage der Reputation des Hauptfeldwebels in der Einheit!
Ja das hätte so sein sollen, war es aber nicht. Vielleicht bekommen wir noch eine Antwort von einem der es Wissen könnte?
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Gleichzeitig biete ich an die Bücher gegen Erstattung der Portokosten 2 x 2,55 € (Großbrief bis 1Kg)auszuleihen. Bei den heutigen Preisen muss man ja nicht
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Kurzes Baustellenhalt beim Erzählen, Computerproblem , der Computer oder der der davor sitzt?
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Ich glaube, das zog sich durch alle Bereiche der Landesverteidigung. Es gab zwar einen StAN für alle Dienststellen, aber es fehlten einfach diejenigen, die sie entsprechend ausfüllen konnten. Das heißt, geeignete niedere Dienstgrade wurden auf diese Planstellen gesetzt, um die notwendigen Maßnahmen zu gewährleisten. Da konnte dein Pz-Fahrer (immer ein 3-jähriger Uffz von der U-Schule) einen guten Gefr. als Kommandant haben, oder wie Obstihj angedeutet als ein HFW ein guter Uffz arbeiten. Noch problematischer wurde es bei den HFW, wenn ihre Planstelle als Fähnrich hochgestuft wurde. Das galt ja für alle neuen Fähnrichplanstellen. Man wollte aber damit den schon lang gedienten Uffz eine neue Perspektive und eine Dienstzeitverlängerung schmackhaft machen.
Prinzip war ja "Schneewittchen und die 5 Zwerge --> keine Leute".
Ursachenforschung, warum das so war, ist bestimmt jeden bekannt, der sich mit der Armee und seinen Dienstbedingungen vertraut gemacht hat. Bis zu 10 Jahren Verpflichtungszeit war ja noch zu überblicken. Die möglichen "Vorteile" auch. Dass aber die Regierung die BS erst auf 15 und dann auf 25 Jahre einseitig verpflichtet hat, war dem Ansinnen der nicht gewachsen.
Werde mal ein Thema "Meine Verpflichtung in den bew. Organen" aufmachen. Da kann jeder etwas zu seinen Beweggründen und der Dienstzeitverlängerung schreiben.

mal etwas zu den Planstellen und den wahren Besetzungen innerhalb einer Bttr.. Als ich 1971 ins AR-1 kam, gab es in einer Bttr. den BC mit P.stelle Hptm, den BO mit (Hptm) die ZF 2x Oltn und 1x Stfw (2. FZF)
Der GF GG war eine BU Stelle, die aber kaum durch einen solchen besetzt wurde.
1974 änderte sich einiges. BC (Major) BO+ ZF (Hptm) , 2. FZF aber nciht durch Offz besetzt, weil selbst die Uleus nicht für alle Planstellen ausreichten.
Selbst die Spieße mussten mit guten Uffz besetzt werden

Anschnitt lief bei uns so ab.
In der Kaserne wurde, um EK-Bewegung und ausufernde Feierlichkeiten anlässlich dieses besonderen Anlasses vorzubeugen, dieser Abend von der Batterieführung organisiert gestaltet.
Die Anschnittskandidaten konnten alle in Ausgang gehen und auf Grund der Gefechtsbereitschaft hieß das an dem Tag für die Anderen keinen Urlaub oder Ausgang mehr zu bekommen.
So ist bei uns der Spieß mit den Kandidaten des Anschnitts zusammen in ein Gasthaus im Dorf unweit der Kaserne ausgerückt.
Das Gasthaus, die Kanone in Tautenhain, gibt es heute noch und ich speise da gelegentlich und erinnere mich.
https://www.zur-kanone.de/restaurant/
Dort gab es ein recht fröhlichen Abend und der Spieß zückte irgendwann seine Schere zum Anschnitt bei seinen Leuten.
So sah es aus, mein Bandmaß:
Boofinger

Zur Sache mit den Planstellen:
Auch ich als Grundwehrdienstler kam in den Genuss einer höheren Planstelle.
Gruppenführer Vermesser, normalerweise besetzt durch 3jährige Uffze)
Gegen Ende meines des ersten Dhj. wurde mir verklickert, dass ich den ausscheidenden Unteroffizier unserer Truppe ersetzen müsse, da kein anderer Uffz. nachrückte.
Nachtrag: Es gab dann eine vorgezogene Beförderung zum Gefreiten.
Dadurch musste ich mir Begriffe wie Frühbeet oder Treibhaus gefallen lassen.
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