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Einberufung-der erste Tag in der Kaserne und dann ging es immer weiter- Die Geschichte eines Erfurter Wehrdienstleistenden

Liebe Kameraden (innen) und User,
ich möchte euch nicht veralbern, aber ich habe meine Beiträge im Thread „Einberufung-der erste Tag in der Kaserne und dann ging es immer weiter“ gelöscht und fange nochmal von vorn an.
2012 habe ich angefangen meine Armeegeschichte aufzuschreiben, eigentlich sollte es ein kleines Buch werden. Dann habe ich mir überlegt, wer braucht eine solche Geschichte eines Wehrdienstleistenden. Bücher und Literatur zum Thema gibt es doch eigentlich schon genug. So habe ich das dann für mich und meine Söhne zu Papier gebracht. Aus ganz vielen Gedankenstützen, Notizen und Skripten entstand dann das Material für ein kleines Büchlein. Die Geschichte wird auch nur hier im Forum ImGleichschritt von dem ich einer der Owner bin, erzählt!
Das Problem, ich habe es auf mehreren Computern geschrieben, damals hatte ich noch nicht so viele PC-Kenntnisse und es kam was dann immer kommt, irgendwann war das Manuskript zum Buch weg. Verschwunden in den Weiten der Computerwelt. Die Notizen waren noch da und nach denen habe ich dann erneut begonnen zu Schreiben.
Das Problem am Computer sitz ja meistens davor, genau so war es auch dieses Mal wieder. Beim Durchsuchen einer externen FB habe ich dann doch das gesamte Schriftwerk wiedergefunden. Ich hatte es also schon einmal zusammengeführt, dann aber jahrelang nichts daran gemacht. Jetzt würde ich die Geschichte nun nochmals starten. Das Ganze ist dann etwas strukturierter und passt zu den Abläufen zeitgemäß besser. Also sorry nochmals! Wenn ihr mögt wünsche ich euch ein wenig Unterhaltung beim Lesen.
Euer obsti
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Denkt daran, ein Lächeln kostet nichts, kann dafür aber umsomehr geben!
Bilder soweit nicht andere Ownerangabe erfolgt, sind aus meiner Kamera und damit mein Eigentum.
Eigene Bilder die ich hier im Forum eingestellt habe, gelten als frei und können weitergenutzt werden,
diese Freigabe gilt nicht für kommerzielle Zwecke!
Artikel scanne ich lieber ein und lade diese über ein Bildbearbeitungstool hoch. Eingestellte Links zu versch. Artikeln
sind nach einiger Zeit nicht mehr Verfügbar und so mancher Beitrag wird damit sinnfrei. Diese kleine Mühe für Nachhaltigkeit nehme ich dann gern auf mich.
Gleichzeitig biete ich an die Bücher gegen Erstattung der Portokosten 2 x 2,55 € (Großbrief bis 1Kg)auszuleihen. Bei den heutigen Preisen muss man ja nicht
jedes Buch kaufen um es zu lesen. Wer also den Wunsch hat eines der Bücher zu lesen, kann sich gern per e-Mail melden.

530 Tage Ewigkeit 05.11.2012
Rückblick
Ich schreibe meine NVA-Zeit auf um meine Gedanken zu diesem Stück Lebensabschnitt zu sortieren und auch nicht zu vergessen. Auch interessierte diese Zeit meine Söhne. André der seinen Dienst bei der Bundeswehr absolvierte, hatte einige Schwierigkeiten das von uns erlebte übereinzubringen. NVA und Bundeswehr, zwei deutsche Armeen, zwei völlig verschiedene Dinge!
Inspiriert des Weiteren wurde ich durch ein Forum im „www“ welches sich mit der Zeit NVA auseinandersetzt. Hier beim Lesen fielen mir so viele Episoden wieder ein, die man erlebte und wo es anderen irgendwie gleich ging. Auch fand ich Leute wieder, die mit mir zusammen gedient hatten. Ich bin weder fanatischer Reservist noch militärbesessen, meine Frau sagt aber immer liebevoll, eine kleine Macke ist hängengeblieben, siehe Vitrine. Damals nach Beendigung der Wehrzeit sagte ich: Missen möchte ich die Erfahrung nicht, aber Widerholen auch nicht! Dazu stehe ich auch heute noch.
Alle Namen, die hier erscheinen, sind dicht an die Originale angelehnt, Spitznamen habe ich übernommen oder leicht verändert, einige wurden nur beim Vornamen genannt. Möglich ist es, das die zeitliche Einordnung nicht taggenau stimmt, ist ja auch alles bereits 33 Jahre her und Notizen oder Tagebuch habe ich nicht geführt. Verbürgen tue ich mich dafür, das die hier geschilderten Erlebnisse tatsächlich stattgefunden haben, von mir persönlich so erlebt wurden. Geht es um Schilderungen aus Hören/Sagen werde ich diese gesondert ** kennzeichnen.
Am Anfang des Jahres 1981 musste ich nochmals zu einer Nachmusterung, dann stand fest der Mai 1981 wäre der Starttermin für meine Armeezeit, den sogenannten 18 monatigen Ehrendienst den jeder junge Mann in der DDR abzuleisten hatte. Da gab es so gut wie kein Entrinnen, von Dauerrückstellungen oder Ausmusterungen hatte ich bis dahin noch nichts gehört. Zu den Spatensoldaten, die gab es nur in der NVA der DDR im gesamten Militärbündnis Warschauer Vertrag, das wollte ich aber auch nicht. Ein richtiger Kerl muss seine Fahnenzeit abreißen war die Parole.
Gemustert hatte man mich beim ersten Mal zu den Baupionieren, hatte vielleicht etwas mit meinem ersten Beruf im Fach Holz zu tun, wenn überhaupt. Bei der eingangs erwähnten Musterung 1980 wurde ich dann der Artillerie zugedacht, was sich später noch als ein Glücksfall herausstellen sollte.
Im Kumpelkreis wurde dann oft und viel über die bevorstehende Armeezeit diskutiert. Einige waren schon wieder zurück, einige gerade dabei, ich wurde ziemlich spät eingezogen. Bei der Einberufung war ich immerhin schon 24 Jahre alt. Hatte da immer noch gehofft das die Armeezeit so an mir vorbeiging, mit 26 Jahren war wohl auch Schluss mit der zusammenhängenden Einziehung zum Grundwehrdienst (GWD), danach wurde man nur noch für ein halber Jahr gezogen, dieses Glück blieb mir jedoch verwährt.
Ein erheblicher Vorteil der späten Einberufung war, das ich beruflich schon fest im Leben stand, nach dem Wechsel zur Deutschen Post habe ich dann einen weiteren Facharbeiterabschluss, dann den Meisterbrief abgelegt und die FS-Fachökonom absolviert.
Um ggf. das zu erreichen, musste so mancher 3 Jahre abreisen, das blieb mir wenigstens erspart.
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2
Zum Zeitpunkt der Einberufung gehörte ich schon zum Leitungskollektiv des Zentralamtes.
Der „führende“ Umgang mit Kollektiven, Sozialverhalten, Verwaltung und soz. Wettbewerb für eine Abteilung, war nichts Neues für mich. Das sollte mir und sicher auch der NVA noch zu gute kommen. Dieser kleine aber feine Umstand, der Komplettausbildung im Berufsleben mit zwei Facharbeiterabschlüssen sowie Fachschulabschluss, gab wohl mit den Ausschlag für mein späteres Soldatendasein im Artillerieregiment 1
Anfang April dann kam die unerwünschte Karte mit dem Gestellungsbefehl. Jetzt Stand fest, der Ort in dem ich die nächsten 18 Monate verbringen sollte hieß Lehnitz, bei Oranienburg.
Wie es sich ergab hat ein ehemaliger Klassenkamerad seinen Wehrdienst auch dort abgeleistet. Also traf man sich und schwatzte, er gab mit Tipps und Hinweise, erzählte über den Alltag dort und warnte mich vor einem Offizier namens Apollo. Der hieß mit richtigen Namen Hans Herbert F. Spitznamen, das sollte ich später kennenlernen, hatten viele Berufssoldaten vom Unterfeldwebel bis zum Oberst (der Elch), sicher auch höher aber der mir bekannte höchste Dienstgrad im Artillerieregiment AR-1 war Oberst.
Man wollte ja Wissen wohin es einen verschlagen wird, also fuhr ich mit meinem damaligen langjährigen und besten Freund HB sowie Koll. und Kumpel ND, jeder mit seinem Motorrad, nach Lehnitz. Meine Eltern wussten nur das es in die Nähe von Berlin ging. Das sollte sich später noch als Nachteil erweisen wenn man „Geheimnisse“ hat. Wie gesagt, wir machten uns auf den Weg nach Lehnitz, eine Vernetzung, Handy oder so etwas gab es noch nicht, Telefon auch nicht überall.
Wir fuhren jedenfalls unserem Ziel entgegen. Im Ort angekommen musste man auch nicht unbedingt lange Suchen, das größte Objekt konnte es ja nur sein. Ein Neubau von grau/blauen 4 Etagigen Gebäuden, umgeben von einer hohen Mauer war das ausgesuchte Ziel.
Vor der Kaserne ein größerer Parkplatz mit Trabbis, Wartburg und Ladas und einem Großem eisernen Tor war zu sehen.
Vor dem Eingangstor stand ein Soldat auf Wache, als wir näher kamen wollte er wissen was wir wollten, ich sagte ihm nur schauen, im Mai würde ich hier einrücken. Na dann warten wir schon auf dich, kannst dich schon mal warm laufen sagte er grinsend und lächelte etwas verschmitzt vor sich hin. Damit war der erste Aufenthalt in Lehnitz auch bereits abgeschlossen.
Zu der damaligen Zeit war die S-Bahnstation so wie sie heute noch ist gerade im Endbaustadium Neubau. Als Bahnhofhäuschen fungierte ein alter Bahnwagen, eine Schranke ließ die Fahrzeuge halten. Das sollte sich bis zu meinem Eintreffen noch ändern.
Auf der Karte ist noch der Alte Bahnhof zu sehen
Wir waren dann noch in Berlin und haben uns ein schönes Wochenende gemacht. Am späten Sonntagnachmittag ging es dann wieder Richtung Erfurt. Gekommen sind wir nur bis zur Autobahnraststätte Michendorf, kurz zuvor gab die Lichtmaschine meiner 250 MZ den Geist auf. Der Fehler war schnell gefunden, die Feldwicklung der Lichtmaschine war durchgebrannt. Was nun? Nach kurzer Beratung hatten wir beschlossen nur auf Batterie weiterzufahren.
Es musste halt auch nur mit Standlicht gehen. Wir näherten uns auf der Autobahn der Elbe bei Dessau, damals wie heute steht dort ein großer Steinturm als Wahrzeichen, kurz davor stand damals noch eine kleine Baracke oder Bungalow der Autobahnpolizei und es kam was kommen musste. Ich wurde heraus gewunken, die beiden anderen hielten aus Solidarität mit an. Nach einer ellenlangen Belehrung dufte ich 15 Mark Strafe bezahlen und bekam meinen bis dahin einzigen Stempel in die kleine Stempelkarte (Berechtigungsschein K). Mein Motorrad musste
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... ich neben dem Polizeigebäude stehen lassen. Wenigsten ließen sich die beiden etwas mürrigen Polizisten dazu herab und gaben uns den Tipp von der Autobahn bei der nächsten Abfahrt runter zu fahren, dort gäbe es in der Nähe einen Campingplatz. Den fanden wir dann auch trotzt der inzwischen eingesetzten Dunkelheit. Campingplatz „Blaue Adria“ war der Name, wir hatten Glück und uns wurde ein großes Weinfass welches zum Schlafraum umgebaut war angeboten. Zwei konnten auf den rechts und links befindlichen Liegeplätzen schlafen, der Dritte mit Schlafsack in der Mitte der Schlafplätze. Wir hatten noch eine Flasche Wein im Gepäck „Eselsmilch“ war damals unsere erklärte Weinmarke, nach dem Genuss dieser Flasche schliefen wir dann auch ziemlich schnell ein. Leider hatte niemand daran gedacht zu Hause anzurufen und den Ausfall bekanntzugeben.
Am nächsten Morgen, der dortige See hatte wirklich optisch blaues Wasser, so etwas hatten wir alle drei noch nicht gesehen. Nach einem Frühstück am Platzkiosk ging es zurück zur Autobahn mein Motorrad holen. Die Polizei wies an, das wird erst repariert und dann weitergefahren. Also sind wir artig nach Dessau hinein gefahren und haben eine Werkstatt gesucht. Nach einigem Fragen und Suchen wurden wir fündig. Wir erklärten dem Meister was kaputt war, eine neue Lichtmaschine hatten die nicht, er sagte dann müssten wir warten bis ein bestimmter Kollege kam der das Teil wieder zusammenlöten könne. Das war am Vormittag, wir sollten gegen 14:00 Uhr noch mal nachfragen. Also sind wir auf der Suche nach essbaren in die Innenstadt von Dessau gegangen. An zu Hause und eine eventuelle Meldung hat wieder keiner gedacht. Wir bummelten ein wenig herum, schauten uns um und sind Essen gegangen. Wenn es damals etwas gab, dann preiswertes Essen in Gaststätten.
Gegen 14:00 Uhr sind wir dann wie bestellt wieder zur Werkstatt getrabt. Die Lichtmaschine war leider noch da wo sie bis dahin war, im Motor. Wir sprachen dann nochmals mit dem Meister und bauten dann die Lichtmaschine selbst aus. Abzieher dafür hatten wir dabei, wie so manches Werkzeug, heute unvorstellbar.
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Gegen 15:00 endlich kam der besagte Kollege und nahm sich der Angelegenheit an. Die Reparatur dauerte dann noch etwas und mit Zusammenbau der Maschine war es auch schon nach 17:00 Uhr. Angerufen zu
Hause hatte immer noch niemand, der Montag war rum und eigentlich hätten wir arbeiten müssen. Nachdem die Maschine wieder richtig lief ging es nun endlich in Richtung Heimat. Unterwegs wurde noch mal gehalten und gegessen, mittlerweile begann es bereits wieder dunkel zu werden.
Zu Hause angekommen, auch du Kacke, war der Kessel nicht nur am Kochen, er war kurz
vorm Platzen. Meine Mutter kam herangestürzt, wo bist Du denn gewesen, konntest Du nicht anrufen, wir sind hier fast vor Angst gestorben, dein Betrieb hat auch bereits mehrfach angerufen, das alles sprudelte nur so aus Muttern heraus. Dann kam mein alter Herr dazu,
wo warst Du, wollte er Wissen, seinen gestrengen Gesichtsausdruck kannte ich und der ließ nicht gutes vermuten.
Ich wollte die Angelegenheit etwas herunterspielen und sagte beiden ich sei kein kleiner Junge mehr und könnte machen was ich wollte, mit dem Satz war ich noch nicht ganz fertig, da klatschte mir mein alter Herr eine, ich dachte mir fliegt das Ohr weg, das hatte er seit meiner Kinderzeit und da auch so gut wie nie, nicht mehr getan. Groß und machen was Du willst, Du spinnst wohl, uns hier in Angst und Schrecken zu versetzen. Deine Mutter war kurz vor dem Durchdrehen, vom Betrieb, die haben auch angerufen, haben gefragt was ihr in Berlin wolltet, die haben vielleicht gedacht ihr wollt abhauen. Da sollen wir ruhig bleiben und Du grinst uns noch frech an. Nach dieser Moralpredigt war erst mal kurz Ruhe, ich stand wie
damals als Junge vor Vater, dann nahm er mich in den Arm und ging dann daraufhin wortlos aus dem Zimmer.
Bei den beiden anderen war der Terz zu Hause ähnlich abgelaufen, es gab mächtig Stunk. Ja, aus heutiger Sicht war das völlig unnötig von unserer Seite gewesen, zumal ich ja zu Hause ein Telefon hatte. Ich glaube, heute würde ich ähnlich mit meinem Sohn verfahren.
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Nun sollte es bald losgehen Mai 1981
Mit großen Schritten näherten sich der Mai und damit der Beginn der Armeezeit, etwas mulmig war einem schon, wusste man ja nichts genaues was da auf einen zukommt. Alle mitzubringenden Dinge wurden beschafft und eingepackt. Die Tasche war Reisefertig.
Meine Schwester Heidi hatte mir nochmals die Haare geschnitten, schön kurz, geholfen hatte es nix. Ich packte also meine Sachen in meinem Zimmer zusammen und verstaute diese auf einem Zwischenboden in der Villa die meine Eltern damals bewohnten. Mein Zimmer sollte für diese Zeit mein jüngerer Bruder bekommen. Gesagt – getan, alles Persönliche wurde verstaut und der Tag konnte kommen.
Am 05.05.1981 war es soweit. Mutter wollte mitkommen zur Eislebener Straße, dort war der Treffpunkt angegeben, ausgerechnet im Kindergarten der Post. Das lehnte ich aber dankend ab. Im Flur der Villa verabschiedete ich mich von Mutter und Vater, von den Geschwistern die da waren und von meinem geliebten Schäferhund Roy. Die Pendeltür zum Ausgang schlug zu und mein Herz höher, ganz einerlei war mir nicht.
In Gedanken lief ich nun zur Straßenbahn Linie 4 an der Thüringenhalle. Es ging einem so allerhand durch den Kopf, wann wirst Du wieder hier sein, die Kumpels treffen, hoffentlich geht mit Roy alles klar. Dann hieß es einsteigen und ab ging es in die Eislebener Straße zu dem besagten Kindergarten.
Von der Haltestelle der Tram bis zum besagten Objekt war es nicht allzu weit. Am Eingang des Kindergartens stand ein Soldat, der nahm die Benachrichtigungskarte und teilte mich einem Block zu, dort standen schon eine Menge junger Männer. Ein Offizier sorgte dann nach der Registrierung dafür dass wir auf bereitstehende LKW LO aufsaßen und uns ruhig verhielten. Einige hatte schon schön einen auf der Lampe und das am frühen Morgen, vielleicht auch von der Abschiedsfeier am Vorabend, andere sahen aus wie Landstreicher,
lange Haare unrasiert und auch nicht unbedingt gut riechend.
Irgendwie hatte da jeder seine eigene Herangehensweise. Ich jedenfalls war nüchtern, kein Alk, ich wollte ja schließlich mitbekommen was hier abgeht.
Nachdem sich alle verabschiedet hatten, alle registriert waren und auf den Fahrzeugen saßen fuhren diese zum Hauptbahnhof in Erfurt. Auf jedem Fahrzeug hatte ein Unteroffizier mit Platz genommen. Dort angekommen hieß es dann absitzen, Tasche aufnehmen und im losen Tritt oder Schritt dem zugeteilten Unteroffizier (Uffz) auf den Bahnsteig folgen, die Gruppe bleibt dicht beieinander, niemand entfernt sich. Auf dem Bahnsteig stand ein Sonderzug für die NVA bereit, wie sich später herausstellte, kam dieser bereits aus Suhl, dem Süden der DDR und sollte bis Prora, hoch im Norden der Republik mit mehreren Halts zum Ein-und Aussteigen der neuer Soldaten uns an das jeweilige Ziel, den Bestimmungsort bringen.
Bis jetzt lief das Ganze Prozedere auch recht geordnet und ohne Brüllerei ab. Ob es das noch zivile Umfeld und die dazugehörigen Zuschauer waren oder die Besonnenheit der Organisatoren, ich nahm eher das erstere an.
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Wie gesagt der Zug war nicht leer, die neuen aus dem Süden saßen schon in den Abteilen. Unsere Gruppe bekam ein leeres Abteil zugewiesen und wir richteten uns ein, Das waren die Wagen der zweiten Klasse die durchgehend in sechser Sitzplätze recht und links des Waggons bestückt waren. Wie lange das alles dauerte, ich weiß es nicht mehr, für die vielen Menschen ging es aber Erinnerungsmäßig ziemlich flott. Die Türen wurden verschlossen und der Zug setzte sich in Bewegung. Es herrschte erst einmal eine ziemliche Ruhe, jetzt erst begriffen wohl die meisten, jetzt gibt es kein zurück mehr. Wir neuen waren allein, Armeeangehörige waren nicht zugegen. Die hatten wie es sich später herausstellte ein Sonderabteil. Die erste Station war Weimar. Erinnern tue ich mich noch an die Stationen Jena, Leipzig, Halle, Dessau, Potsdam, Berlin und dann das berüchtigte Oranienburg (O-Burg) hier wiederholte sich das ganze Spiel des Ein und Aussteigens wieder.
Nachdem der Zug sich in Bewegung gesetzt hatte machte man sich erst mal mit seinen Sitzkameraden bekannt. Woher und Wohin war die Hauptfrage. Nicht alle die zusammen saßen hatten das gleiche Reiseziel. Der Anteil Erfurter Jungs im näheren Sitzumfeld war doch erheblich, man kannte sich aber untereinander bis auf ganz wenige Ausnahmen nicht.
Nun wurden Fragen gestellt, man versuchte sie sich so gut wie möglich zu beantworten.
Was wird uns erwarten? Themen wie, alle müssten dort nochmals untersucht werden und dazu splitternackt durch Turnhallen marschieren um begutachtet zu werden bis zum sofortigen Sportest zur Eignungsfeststellung geisterten durch die Reihen.
Einige erzählten Geschichten die sie zuvor von Brüdern oder Kumpels gehört hatten, da konnte einem schon anders werden.
Mir gegenüber saß ein junger Mann mit noch langem Haar und ziemlich verstörtem Blick,
Bernd Ri…. hieß er, war aus Erfurt, wir quatschten miteinander und er räumte ein dass er furchtbare Angst vor Spritzen hatte, das war das gefundene Fressen für die anderen.
Ein Gräuelmärchen nach dem anderem wurde erzählt, Bernd Ri wurde immer blasser, ich versuchte ihn zu beruhigen und sagte ihm das wenn er alle Impfungen hätte, würde er auch keine bekommen, warum auch. Mit Bernd Ri hat sich dann auch eine Freundschaft entwickelt die über den gesamten Wehrdienst dauerte, obwohl wir nicht in der gleichen Einheit waren.
Auch lange über die Armeezeit hinaus. Nach der Fahne halfen wir uns dann gegenseitig beim Ausbau der uns zugedachten Wohnungen.
Langsam tauten die meisten auf und die Reisetaschen wurden geöffnet, jeder hatte ja etwas zu Essen eingepackt und die ganz mutigen hatten auch eine Flasche Schluck dabei. Das Teilen der Genüsslichkeiten fing also schon im Zug an, ohne dass man sich kannte. Teilen ist eine Maßnahme die man bei der Fahne lernt, ob man will oder nicht. Würste wurden gebrochen und herumgereicht und die Flaschen kreisten ebenfalls. Nach diesem Mahl setzte etwas Schläfrigkeit ein, einige nickten andere träumten vor sich hin.
Immer wenn der Zug hielt, ließen sich weißbestückte Soldaten sehen, die sogenannte Kommandantenstreife, mit ihr war wie später es sich zeigen wird, nicht immer gut Kirschen essen. Dass ich eines Tages diesen Job mal machen würde um dem Alltag etwas zu entfliehen, wusste ich damals noch nicht. Der Zug rumpelte durch das Land und brachte in dem Fall Menschen dahin, wohin so mancher gar nicht wollte. Aber da half nichts, das war unser Schicksal für die nächsten 18 Monate. Was für eine gewaltige Zahl, 530 Tage die zur Ewigkeit werden können.
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7
Ankunft in Lehnitz
Ohne größere Zwischenfälle kam der Zug dann am Nachmittag in O-Burg zum stehen.
Unsere Nr. die wir in Erfurt erhalten hatten wurde aufgerufen, Taschen aufnehmen und aussteigen. Auf dem Bahnhof erwarteten uns schon einige Uffz. und formierten uns zu neuen Gruppen. Wieder wurde abgezählt, geprüft, nochmals gezählt und dann hieß es aufsitzen auf die bereitstehenden LKW. Die brachten uns dann in unsere neue Heimat, das Artillerieregiment 1 in Lehnitz mit dem Ehrennamen Rudolf Gyptner.
Aus der Vogelperspektive gesehen AR-1 Lehnitz
In der Nähe des KDL (Kommandantendurchlass) kam der Fahrzeugkonvoi zum stehen und es
hieß absitzen. Jetzt hörte man die ersten netten Begrüßungsworte wie lahme Säcke, Langweiler, Tagessäcke usw. die recht laut gebrüllt wurden.
Archivbild
Gegenüber vom KDL war damals die Führungsabteilung, die stand mit ihrer gesamten
Archivbild, Entlang der Führungsabteilung - aber so wars bei uns auch ......................... In bunt, das heutige Gebäude der Führungsabteilung
Breitseite zum KDL, in den Fenstern johlende Soldaten mit den berühmten Bandmaßen,
mit Kochgeschirren klapperten, die Bohnerkeule aus den Fenstern schwenkten oder auch die beliebten Alulöffel hinaus warfen. Dieses Szenario war mein erster Eindruck von der Fahne vor Ort. Oh Gott dachte ich bei mir, das ist ja ein schöner Empfang, das kann ja was werden.
Nun rückten immer mehr Dienstgrade an, Unteroffiziere, Feldwebel und Fähnriche sowie Offiziere zw. Leutnant bis Hauptmann dominierten nun das Geschehen. Alle wurden aufgefordert ruhig zu sein und wenn man aufgerufen wurde vorzutreten. Nun wurden ellenlange Listen verlesen.
Ich schätzte den Haufen Junger Männer so auf 150-200 Mann. Langsam leerte sich der Platz,
Man wurde freundlicherweise abgeholt. Im Hintergrund das
Clubgebäude gegenüber dem KDL
die aufgerufenen wurden auf die jeweiligen Einheiten gebracht.
Das Aufrufen war schon fast vorbei, ich hatte die Befürchtung vergessen worden zu sein, da fiel mein Name. Ein Uffz. kam auf mich zu, er reichte mir so etwa bis zum Hals und hatte eine schöne Warze auf der Nase, ich bin Hauptfeldwebel Bäß, Tasche aufnehmen und mitkommen. Schon stolzierte er los. Der Weg führte am Stabsgebäude vorbei und endete dann in der IV. Artillerieabteilung (AA) und hier konkret die 10. Batterie.
Den Zaun gab es damals natürlich nicht. Auch sah es so (hohes Gras etc.) ..Die IV.AA heute, zum Wohnhaus umgebaut
nicht aus. Unser damaliger Stabschef, der hier sicher mitlesen tut
hätte einen Herzkasper bekommen und der AA-K Apollo wäre sicherlich geplatzt!
Das sollte nun also mein neues zu Hause für die nächsten anderthalb Jahre werden.
Er wies mir ein Zimmer (Stube 223) zu, auf der bereits drei neue Einzug gehalten hatten. Einer davon saß rauchend auf einem der Hocker und wir warteten auf das was da kommen sollte.
Zwei Betten waren mit Namensschild versehen, klar da wohnten schon zwei vor uns eingezogene. Die Soldaten waren aber nicht im Objekt wie man etwas später erfuhr, sondern
noch in einem Feldlager zur Ausbildung. Die Stube habe ich dann auch erst wieder im Okt. 82 verlassen. Ihr seht , es war alles ziemlich beständig.
Irgendwann ging die Tür auf und ein etwas korpulenter, junger Unteroffizier stand im Zimmer. Ich bin Unteroffizier Küller, euer Geschützführer und unmittelbarer Vorgesetzter. Am Dialekt konnte man hören, er kam aus Heiligenstadt in Thüringen.
Wer seit ihr, wir stellten uns vor: ich heiße Binke und komme aus Zedenick, ich Pötzel und komme aus Potsdam, ich heiße Obstler und komme aus Erfurt, ich Markel und komme Breitungen. Damit war die erste Vorstellung beendet.
Er erklärte dann, dass die anderen Zimmerkameraden die nicht anwesend waren in einigen Tagen wieder da seien und wir solange die Stube für uns haben würden.
Kurz danach flog die Tür auf und ein Uffz. gab den Befehl in 3 Minuten im Flur anzutreten, es werde dann erklärt wie es weitergehen sollte mit uns.
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Zitat von 0bstihj im Beitrag #8
7
Ankunft in Lehnitz
Ohne größere Zwischenfälle kam der Zug dann am Nachmittag in O-Burg zum stehen.
Unsere Nr. die wir in Erfurt erhalten hatten wurde aufgerufen, Taschen aufnehmen und aussteigen. Auf dem Bahnhof erwarteten uns schon einige Uffz. und formierten uns zu neuen Gruppen. Wieder wurde abgezählt, geprüft, nochmals gezählt und dann hieß es aufsitzen auf die bereitstehenden LKW. Die brachten uns dann in unsere neue Heimat, das Artillerieregiment 1 in Lehnitz mit dem Ehrennamen Rudolf Gyptner.
In der Nähe des KDL (Kommandantendurchlass) kam der Fahrzeugkonvoi zum stehen und es
hieß absitzen. Jetzt hörte man die ersten netten Begrüßungsworte wie lahme Säcke, Langweiler, Tagessäcke usw. die recht laut gebrüllt wurden.
Archivbild
Gegenüber vom KDL war damals die Führungsabteilung, die stand mit ihrer gesamten![]()
Archivbild, Entlang der Führungsabteilung - aber so wars bei uns auch ......................... In bunt, das heutige Gebäude der Führungsabteilung
Breitseite zum KDL, in den Fenstern johlende Soldaten mit den berühmten Bandmaßen,
mit Kochgeschirren klapperten, die Bohnerkeule aus den Fenstern schwenkten oder auch die beliebten Alulöffel hinaus warfen. Dieses Szenario war mein erster Eindruck von der Fahne vor Ort. Oh Gott dachte ich bei mir, das ist ja ein schöner Empfang, das kann ja was werden.
Nun rückten immer mehr Dienstgrade an, Unteroffiziere, Feldwebel und Fähnriche sowie Offiziere zw. Leutnant bis Hauptmann dominierten nun das Geschehen. Alle wurden aufgefordert ruhig zu sein und wenn man aufgerufen wurde vorzutreten. Nun wurden ellenlange Listen verlesen.
Ich schätzte den Haufen Junger Männer so auf 150-200 Mann. Langsam leerte sich der Platz,
Man wurde freundlicherweise abgeholt. Im Hintergrund das
Clubgebäude gegenüber dem KDL
die aufgerufenen wurden auf die jeweiligen Einheiten gebracht.
Das Aufrufen war schon fast vorbei, ich hatte die Befürchtung vergessen worden zu sein, da fiel mein Name. Ein Uffz. kam auf mich zu, er reichte mir so etwa bis zum Hals und hatte eine schöne Warze auf der Nase, ich bin Hauptfeldwebel Bäß, Tasche aufnehmen und mitkommen. Schon stolzierte er los. Der Weg führte am Stabsgebäude vorbei und endete dann in der IV. Artillerieabteilung (AA) und hier konkret die 10. Batterie.![]()
Den Zaun gab es damals natürlich nicht. Auch sah es so (hohes Gras etc.) ..Die IV.AA heute, zum Wohnhaus umgebaut
nicht aus. Unser damaliger Stabschef, der hier sicher mitlesen tut
hätte einen Herzkasper bekommen und der AA-K Apollo wäre sicherlich geplatzt!
Das sollte nun also mein neues zu Hause für die nächsten anderthalb Jahre werden.
Er wies mir ein Zimmer (Stube 223) zu, auf der bereits drei neue Einzug gehalten hatten. Einer davon saß rauchend auf einem der Hocker und wir warteten auf das was da kommen sollte.
Zwei Betten waren mit Namensschild versehen, klar da wohnten schon zwei vor uns eingezogene. Die Soldaten waren aber nicht im Objekt wie man etwas später erfuhr, sondern
noch in einem Feldlager zur Ausbildung. Die Stube habe ich dann auch erst wieder im Okt. 82 verlassen. Ihr seht , es war alles ziemlich beständig.
Irgendwann ging die Tür auf und ein etwas korpulenter, junger Unteroffizier stand im Zimmer. Ich bin Unteroffizier Küller, euer Geschützführer und unmittelbarer Vorgesetzter. Am Dialekt konnte man hören, er kam aus Heiligenstadt in Thüringen.
Wer seit ihr, wir stellten uns vor: ich heiße Binke und komme aus Zedenick, ich Pötzel und komme aus Potsdam, ich heiße Obstler und komme aus Erfurt, ich Markel und komme Breitungen. Damit war die erste Vorstellung beendet.
Er erklärte dann, dass die anderen Zimmerkameraden die nicht anwesend waren in einigen Tagen wieder da seien und wir solange die Stube für uns haben würden.
Kurz danach flog die Tür auf und ein Uffz. gab den Befehl in 3 Minuten im Flur anzutreten, es werde dann erklärt wie es weitergehen sollte mit uns.
Kleine Korrektur zu den ersten 3 Fotos, es gab keine Führungsabteilung, in dem Gebäude waren die AFB des CRA, die IvK des AR, sowie die Aufkl/FüBttr des AR untergebracht.
Hier mal ein Bild vom Bahnhof in Lehnitz bis 1980


8
Die ersten Stunden in der Kaserne
Die Neuen traten also an, vor uns stand nun die Führung der Batterie, dachten wir, der Uffz. Bäß nahm das Wort. Äh, ich bin hier der Hauptfeldwebel, genannt auch Spieß oder Mutter der Batterie. Wir werden jetzt im Anschluss geschlossen zur B/A (Bekleidungs-und Ausrüstung) Kammer des Regimentes gehen, dort erhaltet ihre eure Ausrüstung, also alles was ihr hier braucht. Wenn wir das erledigt haben, wird sich hier auf der Batterie umgezogen. Dann ist Schluss mit Zivil. Die Sachen werden dann nach Hause geschickt, PMB stehen dafür schon bereit. Dann kam, alles rechts um, ohne Tritt Marsch, das kannten einige von der GST her, alles stolperte die Treppe hinunter zum Ausgang.
In der B/A Kammer des Regimentes angekommen, stellten wir uns alle in einer mehr als
Archivbild, Einkleidung der Ankömmlinge in der Reg. Kleiderkammer, am Thresen mein späterer Spieß
langen Reihe an, hier standen ja alle Neuankömmlinge und warteten auf die Einkleidung.
Langsam aber sicher rückte man auf, dann stand man vor einem langen Tressen hinter dem die Kammerbullen (so nannte man diese Bediensteten) standen. Als erstes bekam jeder eine Zeltbahn, die musste zum Seesack zusammengeknöpft werden.
Jetzt wurde an den einzelnen Stationen vorbeigerückt, hier gab es Unterwäsche weiß und
lang, Strümpfe, Sportsachen gelb/rot, Trainingsanzug, Handtücher, Hemden, Binder, Sportschuhe, Stiefel, FDU=Felddienstuniform in Einstrich-Keinstrich Dessin, Kragenbinden, Taschentücher, Schirmmütze, BF=Bärenfotze=Wintermütze, einen Wintermantel=Pferdedecke weil so schwer, die ersten Schulterstücken-schön glatt, Stiefel, Ausgangsschuhe, Kochgeschirr, Stahlhelm, Schutzkleidung (Jumbo) und noch einiges an kleineren Dingen. Alles wurde einem mit dem bekannten Kommentar "Passt" auf den Tresen geworfen.
Der Sack wurde zum Monstrum, man hatte auch als junger kräftiger Kerl an dem unhandlichen Zeltplanensack mit dem ganzen Gerödel darin mächtig zu schleppen.
Nun hieß es mit dem Sack wieder auf die Batterie zu marschieren, der Weg ca. 150m immer der Regimentsstraße nach, quer über den Regimentsplatz war ja verboten.
Mit dem ganzen Gerödel auf der Batterie angekommen hieß es wieder antreten. Jeder musste sein Sportzeug gelb/rot, den Trainingsanzug, die Sportschuhe sowie ein paar Strümpfe dem
Sammelsorium von Klamotten entnehmen. Der Sack wurde dann auf die Stube geschleppt.
Dann kam schon ein neuer Pfiff, alles mit den Sportsachen raustreten.
Nun ging es mit den Sportsachen in den Club/Fernsehraum der Batterie. Hier mussten wir uns unter Aufsicht komplett entkleiden, nicht mal eine zivile Unterhose durfte man behalten, also hieß es die zivilen Klamotten runter und die Armeesportsachen anziehen. Die ausgezogenen Sachen wurden in einen PMB (Postmietbehälter aus Pappe) gepackt und mit Strick
So sahen die PMB damals nicht aus, die waren schon neuwertig. ...... Ein Begleitschein zum PMB ........ auf Seite 6 gibt es ein Bild, da bringt ein Neuer einen PMB mit
zugeschnürt und mit Namen versehen. Die Sachen wurden dann in die nächsten Tage nach Hause versendet. Durch die Sportsachen sahen alle auf einmal irgendwie gleich aus, der erste Schritt ins militärische Leben war gemacht.
Mittlerweile war es schon Dunkel und so gegen 20:00 Uhr, als wieder ein Pfiff (Trillerpfeife) kam, in 5 min. heraustreten zum Schwanten. Wir schauten uns nur gegenseitig an, keiner wusste was man nun von uns wollte. Ein weiterer Pfiff und wir traten vor die Tür.
Uffz. Bäß schritt an uns vorbei und fragte ob wir mit den Händen essen wollten, wegtreten und Essbesteck fassen war die neue Ansage. Also alle wieder auf die Stuben gestürmt, Bestecktasche und Trinkbecher fassen und wieder rauß. Von nun an war der Laufschritt die erste Fortbewegungsart begleitet von ständigem Gebrüll der Vorgesetzten.
Nun war wieder Laufschritt angesagt, das Treppenhaus hinunter und vor der Abteilung antreten war der Befehl. Gemacht, getan. Der Spieß kam gemächlichen Schrittes hinterher, ließ dann antreten, rechts um ohne Tritt marsch und schon setzte sich der wilde Haufen in Bewegung.
Der Speisesaal war gegenüber unserer Abteilung, nur wenige Meter dachten wir,
"Die Schwante", Der reg. Speisesaal. So verwahrlost sah das Objekt damals nicht aus
Irrtum, man ließ uns erst einmal die Straße auf und ablaufen bevor es in den Speisesaal ging.
Im Speisesaal roch es ekelig nach Chemie, später wussten wir "P3 das macht frei" stank aber fürchterlich.
Hier gab es Brot, etwas gewellt bereits, Margarine vom Koch , ein Stück Leberwurst, Stinkerkäse und abwegig schmeckenden Tee. Zu Hause hätte ich das nicht gegessen. Aber nach dem langen Tag hatte man Knast und egal war einen auch schon langsam alles an dem Tag. Das Essen war weder zur Begrüßung geeignet noch zur vollwertigen Ernährung junger Männer die täglich körperlich hart rangenommen wurden.
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Soweit ich das in Erinnerung habe, war mein Spieß nicht der einzige Uffz., da gab es schon noch welche.
Wenn man fragen darf, was vereehrter Gast hat Du denn bei der NVA gemacht?
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Hallo,
ich zweifle das ja nicht an, der Spieß hatte ja eine Stabsfeldwebel und später ab Mitte der siebziger Jahre eine Fähnrichplanstelle und war Vorgesetzter aller Soldaten und Uffz. der Kompanie oder auch Batterie, im Inneren Dienst. Er gehörte damit zur Kompanieführung bzw. Batterieführung.
Gruß



9
Später dann landete mehr Essen aus dieser Küche in den Abfallbehältern der LPG Schwante als im Magen der Soldaten.
Das war die Abstammung für den Namen der Küche "die Schwante", die Schweinchen mussten jedenfalls keinen Hunger schieben.
Dieses opulente Begrüßungsmahl in den Reihen der Nationalen Volksarmee, der Armee des Volkes, dessen Söhne wir ja waren, ließ uns erahnen was noch zu erwarten sei.
Auf der Stube gerade wieder angekommen, lies der nächste Pfiff nicht lange auf sich warten.
In drei Minuten im Trainingsanzug heraustreten, Wehrdienstausweis mitbringen. Nun ging es in den Med. Punkt des Regimentes zur Einstellungsuntersuchung.
Für jeden wurde eine Karte angelegt, der Arzt, wenn es einer war, fragte nach Kinderkrankheiten oder anderen Dingen wie z.B. Diabetes, Herzerkrankungen, Lungenleiden etc.
Im nächsten Zimmer hieß es Oberkörper freimachen, man wurde abgehört, im nächsten Raum Blick in den Mund und raus, im nächsten Zimmer gab es eine Spritze, wofür wurde nicht erklärt, zum Abschluss bekamen wir einige Pillen Gelbe, Lila, Grüne und Orangefarbende in die Hand gedrückt, die sollten wir auf der Batterie einnehmen. An diesem Abend sind bestimmt die Ratten in der Kanalisation massenhaft verstorben, massenhaft flogen die Pillen ins Klo.
Nun war es inzwischen schon kurz vor Mitternacht, jetzt wurden die Betten bezogen, ein Musterbett stand im Flur. So mancher stellte sich sehr ungeschickt an, man merkte wer noch im Hotel Mama wohnte. An diesem Abend nahm man die Akkurität beim Bettenbau noch nicht so genau. Endlich kam der Befehl, waschen und Nachtruhe. Duschen gab es keine, warmes Wasser nur eingeschränkt. Also standen alle Kerle nackt an den Waschtrögen um sich zu waschen. Zähneputzen und rasieren sollte auch noch sein. Rasieren am Abend brachte am Morgen Zeiteinsparung, das sollten wir auch noch lernen.
Als ich endlich in dieser Nacht im oberen Teil des Doppelstockbettes lag, spürte ich zuerst mein Kreuz nicht mehr, dann spürte ich nur noch Leere um mich, ich hätte heulen können aber dazu war ich und auch die anderen zu kaputt, ich schlief wie ein Stein.
Die ersten Tage
Am nächsten Morgen dann, kurz vor sechs Uhr wurde wieder gepfiffen, in fünf Minuten raustreten zum Frühsport in gelb/rot. Nun hieß es sich beeilen, auf der Toilette war großer Andrang, es stank wie in einem Affenhaus im Zoopark nach Pisse und Pupsen. An ein großes Geschäft war gar nicht zu denken.
Dann ging es im Laufschritt nach draußen, auf dem Regimentsplatz stellten wir uns auf und dann ging es mit Gymnastik, Rumpfbeugen, Strecksprüngen und Laufen auf der Stelle los. Das ganze 15 min lang, die meisten waren völlig außer Atem, da spielte das Alter keine Rolle. Wer war denn so etwas schon gewöhnt?
Nach dem Frühsport wurde dann der Bettenbau betrieben. Der Schrank
sollte nach dem Frühstück eingeräumt werden. Das Frühstück lief ähnlich wie das Abendessen am Abend zuvor ab. Für eine "Volksarmee“ wahrlich entwürdigend.
Auf dem Flur hatte der Spieß einen Schrank aufstellen lassen, der als Muster galt.
Man konnte sich das dort anschauen und eigentlich sollten die Geschützführer unterstützend anwesend sein. Eigentlich, sich vor so viel Arbeit wie möglich zu drücken war ein allseits beliebtes Unterfangen in der Armee und wurde mit den Worten "alles gediente Zeit" abgetan. Auch das sollten wir noch lernen.
Ein Uffz. war aber irgendwie anders als die anderen, er ging von Mann zu Mann und erklärte in ruhigem, sachlichen Ton wie man es machen musste mit der Wäsche das diese schön viereckig zusammengelegt aussah. Der Trick dabei war die Nutzung der Zeitung Junge Welt, diese richtig gefaltet, in die Wäsche als Form gelegt, lies das sogenannte Päckchen schön gerade im Schrankfach liegen. Dieser Unteroffizier war direkt eine Erholung unter den anderen seines Ranges. Uffz. Bangner (seine Majestät), kam aus der Stadt Schwedt und war der einzige Uffz. der später die Achtung aller Soldaten genoss, der auch mal half und nicht sinnlos rumbrüllte.
Nachdem nun am Vormittag alle Schränke gebaut waren, der Bettenbau trainiert und der Bettenbau erst mal so ging, sollte der nächste Höhepunkt kommen.
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Ja, ja, die Soldatenspinde. In allen deutschen Armeen war der Spind das einzige "friedliche" Stück in der Unterkunft. Von den Inhabern gehegt, gepflegt und verwöhnt. Von den Spießen und Gruppenführern als Spielzeug der persönlichen Macht auserkoren. Und doch mit kleinen aktuellen Anpassungen immer der gleiche Aufbau.
Der Wehrmachtssprind
Der BuWe Spind
NVA-Spind

10
Nun kam der Pfiff, in fünf Minuten in Ausgangsuniform antreten, na die wollen uns doch nicht ausführen, wurde gewitzelt. Nach dem Antreten ging es im Laufschritt die Treppe hinunter und vor der Abteilung wurde angetreten. Recht um, im Gleichschritt marsch, das sah
bestimmt bescheuert aus, von Gleichschritt konnte nicht die Rede sein. Unser Weg führte uns in Richtung KDL, den Ein-und Ausgang der Kaserne. Kurz vorher ließ man uns zum Kultur und Clubgebäude des Regimentes einschwenken. Dort erwartete uns der Regimentsfotograf.
Im Schnelldurchgang wurden von jedem Passbilder für den Wehrdienstausweis gemacht, das wir alle verschwitzt waren, die Haare durch die Mütze etwas wild standen, interessierte keinen. So kam es, dass die meisten Bilder im Wehrpass etwas bescheuert aussehen.
Mit diesem Bild musste man dann halt zufrieden sein. Nach diesem Erlebnis ging es zurück auf die Batterie, Umziehen in FDU (Felddienstuniform) war befohlen.
Kaum geschehen, kam der nächste Pfiff, in fünf Minuten raustreten zum Tagesapell.
Alles stürmte nach vorn, Aufstellung war immer gegenüber des Spießzimmers. Nun wurde uns die komplette Batterieführung vorgestellt. Der Batteriechef war Major Walzow (von uns Kalle genannt), der Batterieoffizier Leutnant Schütler (Grischa) , ein Zugführer war ein Unterleutnant (Name weg), der Zweite Zugführer war Feldwebel Ahmke (Emu), der Hauptfeldwebel Unteroffizier Bäß (Bäßi), dann kamen noch die Unteroffiziere von den Bedienungen und vom Führungszug.
Der Hauptfeldwebel meldete dem Batterieoffizier, Genosse Leutnant die 10.Batterie vollzählig zum Batterie Appell angetreten, es meldet Hauptfeldwebel Bäß. Der Leutnant nahm die Meldung entgegen. Dann schritt der Leutnant auf den an der linken Seite stehenden Major zu und gab diese Meldung nochmals an den Major. Von Ihm kam dann, lassen sie rühren. Dann hielt er in seiner Kratzigen von Husteneinsätzen begleitenden Stimme eine Begrüßungsrede.
Dann kam wieder das Achtung, der Major ging in sein Arbeitszimmer und uns ließ man solange strammstehen bis die Tür zuklappte, dann kam ein rührt euch. Der Leutnant nahm das Wort und die einzelnen Unteroffiziere wurden nochmals vorgestellt sowie deren Befehlsbereich benannt. Dann wurden die Ihnen unterstehenden Kanoniere, so hießen wir ab jetzt, zugeordnet.
Nun galt es sich die Namen und Dienstgrade zu merken, für den Nachmittag war die erste Schulung angesetzt.
Nach der Esseneinnahme in der Schwante ging es dann so richtig los mit dem Soldatenalltag und Dasein. Da bei der Truppe nichts dem Zufall überlassen wurde, ging das natürlich auch nicht ohne Pfiffe und Geschrei ab. Pfiff, in drei Minuten heraustreten zur Batterieschulung, Schulungsheft mitbringen. Nach dem Antreten ging es dann geschlossen in den Clubraum der Batterie.
Hier wurde durch jeden erst mal sein Lebenslauf zu Papier gebracht. Anschließend musste jeder seinen Standpunkt zur Friedenssicherung schriftlich niederlegen. Eine Rechenaufgabe in der Entfernungsabstände zu errechnen waren war auch dabei. Der die Maßnahme durchführende Leutnant Schütler ging durch die Reihen und schaute einem über die Schulter. Diese Maßnahme ging mal ohne Brüllerei und gesittet über die Bühne.
Dann kamen nochmals Vorträge zur Batterie, den Vorgesetzten, der Reihenfolge der
Vorgesetzten und ein grober Überblick was uns in den nächsten zwei Wochen zu erwarten hatte. In zwei Wochen sollte die Vereidigung stattfinden und bis dahin gäbe es ein straffes Übungsprogramm. Die Vereidigung ist einer der Höhepunkte im Leben eines Soldaten.
Die Vorgesetzten erklärten die Dienststellungen und deren Bedeutung, was ist ein Batteriechef, Batterieoffizier, Zugführer, Geschützführer und Hauptfeldwebel.
Der Leutnant erklärte das alles in ruhigen Worten, fragte auch nach und ließ Fragen zu.
Das war auch neu, man sollte aufstehen, seinen Dienstgrad und Namen nennen und dann die Frage stellen. Einzig hier im Unterricht musste man den Vorgesetzten nicht um Sprecherlaubnis bitten.
Ansonsten hieß das z:B: Soldat Pumbelhuber, Genosse Leutnant gestatten Sie das ich Sie spreche, wenn der Vorgesetzte dies gestatte, dann konnte man sein Anliegen vorbringen.
Beim Wegtreten musste man ebenfalls des Vorgesetzten Genehmigung einholen: Genosse Leutnant gestatten Sie, das ich wegtrete. Kam ein ja, dann Grußerweisung, flache Hand an die Mütze, Käppi oder Kopf, kehrt um und ab. Das jetzt hier gerade geschilderte wurde am Tag auch mehrmals geübt. Man musste sich erst an diese Form gewöhnen. Auf keinem Fall sollte man dabei blöd lächeln oder gar lachen, das gab Stress ohne Ende.
Ein weiterer Zeitteil der ersten Tage wurde auch für den Schrankbau genutzt um diese Dinge zu perfektionieren. Das verlangte man von der ersten Stunde an. Das einzige was hier half war Diebstahl mit den Augen und sich auch eine wenig in sein Schicksaal zu ergeben. Einige die dachten sie könnten sich diesen Methoden entziehen bezahlten das mit endlosen Neubauten von Schrank und Bett begleitet von Liegestützen die gern als "Motivation" verteilt wurden.
Damit der Delinquent sich seines Unrechts bewusst wurde und das ohne weiteres Zutun des
befehlenden wurde da auch gern Sippenhaft angewandt. Auf Stube z.B. alle, fand die Ausbildung auf dem Batterieflur statt, dann die gesamte Mannschaft, dazu später etwas mehr und genauer.
Am späten Nachmittag war eine Stunde Dienstfrei (das war auch später so), diese konnte man zum schlafen oder sonst was nutzen. Die meisten erledigten hier ihr großes Geschäft, bei 50 Leuten und drei Toiletten wurde die Klobrille nicht kalt. Auch rasiert wurde sich schnell in dieser Zeit und auch mal etwas frisch gemacht. Eine Stunde kann manchmal sehr lang erscheinen, hier war sie um bevor sie begonnen hatte, den Eindruck hatten wir alle.
Diese kleinen Erledigungen sparten aber Zeit am Abend, da war die noch knapper. In den ersten Tagen hatte man kaum eine Minute Zeit für sich, aus heutiger Sicht sage ich, das war auch so gewollt, man sollte keinen klaren Gedanken fassen können.
Nach der Freistunde sollte das Marschieren erlernt werden. Pfiff, in drei Minuten antreten, dann recht um, Aufstellung in Dreierreihe vor dem Abteilungsgebäude. Und schon stürmten wir im Laufschritt die Treppe hinunter. Das ganze passierte Zeitgleich auch bei den beiden Batterien der 11, und 12. über uns. Das sich bei dem Gedränge im Treppenhaus niemand verletzte grenzte ständig an ein Wunder. Das die Treppe nicht einstürzte ebenfalls.
Auf der Regimentsstraße angekommen formierten sich die "Haufen" zu den vorgegebenen,
nein befohlenen, so hieß das ja ab jetzt, Dreierreihen.
An der Maßnahme nahmen der Hauptfeldwebel und alle fünf Geschützführer sowie der Uffz vom Führungszug teil. Sie liefen rechts und links begleitend neben der übenden Truppe her.
Das war am Anfang doch eine ziemliche Stolperei. dann kam der Befehl zum Halt. Nun musste jeder seinem Vordermann die rechte Hand auf die Schulter legen um den gleichen Abstand halten zu können.
Mit dieser Trainingsmethode sind wir unter den Kommandos links, links, links zwei, drei, vier links zwei Stunden lang immer der Regimentsstraße nach um die Abteilungen marschiert, bis uns sprichwörtlich das Wasser im Hintern kochte.
Im Hintergrund müsste die Schwante stehen
Alle waren durchgeschwitzt und Hundekaputt, das, so viele körperliche Aktivitäten, waren wir ja zum Großteil auch nicht gewohnt. Von den unzähligen Blasen die einige davontrugen gar nicht erst zu reden. Bis zu diesem Moment kannten wir auch noch nicht die Einlage "Stechschritt", noch nicht! Jetzt galt es erst einmal einen normalen Gleichschritt in die Truppe zu bekommen, dazu gehörten dann auch recht-oder links schwenkt, auf der Stelle Tritt, ohne Tritt und weitere Befehle. Um das Ganze zu erleichtern wurde dann beim Marschieren gesungen, nein - eigentlich gebrüllt, schön musste es nicht sein, aber richtig laut.
Das Lieblingslied war "Spaniens Himmel" das grölten wir bei jeder Marschgelegenheit. Später kam dann noch "Hoch auf dem gelben Wage" dazu, dieses Lied wurde immer befohlen wenn es hieß der Abteilungskommandeur ist zugegen. Es war dessen Lieblingslied.
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#19

Es ist die "Schwante": rechte Tür Eingang zum Speiseraum der Berufssoldaten und Offiziere, der linke Eingang für den Regimentsstab...

11
Das Marschtraining schien kein Ende zu nehmen. Dann kam der Befehl zum Halten, wir mussten auf die Batterie zurück, alles im Laufschritt. Endlich Ruhe dachten wir, weit gefehlt, jetzt kam der Befehl mit Stahlhelm wieder vor der Abteilung anzutreten. Nach dem Befehl
Ausführung, stürmte wieder alles die Treppen hinunter Nachdem die Truppe geordnet war und die vorherige Marschformation wieder hergestellt war, kam der Befehl Stahlhelm auf! Das war nun das erste Mal das wir mit dem Knitterfreiem, so wurde der fortan genannt, in längere Berührung kamen. Es war schon sehr ungewohnt diese starre Stahlteil mit Lederinnenleben auf dem Kopf zu haben. Als alle das Teil festgemacht hatten, kam ein Achtung und die Marschordnung wurde wieder aufgenommen.
Die gleichen Runden, die wir vorher ohne den Knitterfreien absolviert hatten, wurden nun wiederum unter lautem Gesang gedreht.
Das Lied wurde ja befohlen, das ging so: ein Vorgesetzter gab den Befehl, ein Lied, der erste Mann in der Mitte der Marschformation gab den Titel an, der Letzte Mittelmann schrie Lied durch. Danach noch drei Schritte, der erste in der Mitte brüllte laden, richten, Feuer und die Marscheinheit fing an zu singen, das ging so lange bis das Lied (Strophen) aus waren oder der Befehl „Lied aus“ kam.
In den ersten Minuten empfanden die meisten das Singen sehr belastend, ein paar Runden weiter änderte sich das. Es blieb durch das Singen keine Zeit zu anderweitigen Überlegungen und der eigene Willen war irgendwie ausgeschaltet. Das hatte also schon seine
Daseinsberechtigung. Langsam aber sicher begann der Knitterfreie auf dem Kopf zu drücken, wenn der vielleicht 1-2 Kg gewogen hatte, waren das gefühlte 5-7 Kg. Man merkte es am Genick, da der Kopf die ganze Zeit aufrecht gehalten werden musste.
Wir erkannten schnell, dass Widerstand keinen Sinn machte, desto eher wir den Gleichschritt hinbekamen umso eher hörte vielleicht dieser Marschmarathon auf. Das Ganze wurde nun trainiert bis zum Abwinken.
Alles wieder im Laufschritt nach oben, fünf Minuten Pause dann antreten zum Essenfassen (Abendessen). Schnell besuchte man den Waschraum, wir waren alle total verschwitzt, manche im Gesicht so rot als seien sie Indianer. Das interessiere aber keinen Vorgesetzten.
Der normale Ablauf wurde abgespult. Pfeifen, Antreten, im Laufschritt nach unten, formieren und dann wieder in Marschformation zur Schwante.
Zu essen gab's ähnlich wie am Vorabend, das Brot war diesmal nicht ganz so wellig, die Zuteilung von zwei Stücken Wurst, Margarine und einer kleinen Fischkonservendose wurde von der Küchenmannschaft vorgenommen. dazu gab es wieder diesen komisch schmeckenden Tee. Am meisten hat mich der ranzige Geruch einer Großküche, durchsetzt von Chemiegerüchen gestört. Das Essen wurde hineingeschlungen, das Marschieren machte hungrig und Zeit zum Essen war auch nur wenig. Auf die Stube etwas mitnehmen war verboten, dieses Verbot wurde aber schon am zweiten Abend ignoriert, kontrolliert hatte es auch keiner. Also wurde ein Wurstbrot in der Jackentasche deponiert und mit auf Stube genommen. Nach dem Essen wieder Antreten und mit Gesang bis vor die Abteilung marschiert, dann im Laufschritt noch oben, Antreten, jetzt kam der Abendbefehl und auch die Verteilung der Reviere. Revier war der Bereich den man zugeordnet bekam zur Reinigung. Auch das musste in einer bestimmten, vorgegebenen Zeit erledigt werden.
Toiletten, Waschraum, Clubraum, die eigenen Stuben, die Dienstzimmer der Vorgesetzten Offiziere und Unteroffiziere und zu guter Letzt der gesamte Flur. Überall wurde Staub Gewicht, der Boden gefegt und geschruppt, die Waschräume und die Toiletten wurden mit reichlich Wasser und P3 (ein scharfes, übelriechendes Putzmittel) gescheuert. Die Stuben und Dienstzimmer wurden mit Bohnerwachs versehen und anschließend bis zum Hochglanz gekeult. Keule-ein mit einer Eisen-gussplatte versehener Besen ein paar Kilo schwer
Das Instrument für den Hochglanz der Batterieböden
sollte durch hin und herziehen den Boden zum Glänzen bringen. Dabei durfte die Keule nicht die Fußleisten des Bodens berühren. Das war insbesondere auf den Fluren leicht hörbar. Alle Neuen, noch waren wir ja allein auf der Batterie, mussten hintereinander Aufstellung nehmen, jeder war mit einer Keule bewaffnet und dann ging das im gleichen Takt und Schritt los. Stieß jemand an, alle Mann runter 10 Liegestütze und dann in die Ausgangsposition zurück. Dann begann das Spiel von neuem. Es konnte schon eine Weile dauern bis die Gruppe am anderen Ende des Flures ankam. Hatte die es geschafft, war erst einmal Schluss.
Das Keulen des Flures wurde später auch als Strafmaßnahme für kleinere Gruppen oder auch einzelne Sünder genutzt. Das konnte schon mal bis Mitternacht gehen. Eigentlich war ja 22:00 Uhr Nachtruhe befohlen, das störte aber so manchen gestörten Vorgesetzten nicht.
Mancher Vorgesetzte brauchte das auch um sich abzureagieren, bei manchem war leider der geistige Horizont leicht eingeschränkt. Wie halt in jeder Armee gab es solche und solche. Zu diesen Zeiten war kaum ein höherer Vorgesetzter anwesend und wenn, die meisten kümmerten sich nicht darum, es gab aber auch einige Offiziere, die das dann ab 22:00 Uhr unterbanden.
Das hatten dann aber in der Regel die Delinquenten später auszubaden. Gerechtigkeit wie sie in einer sozialistischen Volksarmee, die ja auch immer den Anspruch hatte, die bessere Armee der Deutschen zu sein, gab es wohl nur sehr selten. Für alle!
Bis zu den Tagen, nachdem der Rest der Batterie wieder in der Kaserne eintraf, hatten wir zwar schon etwas über eine EK Bewegung gehört-so richtig konnten wir uns aber darunter nichts vorstellen. Das sollte sich aber bald ändern.
Die ersten Tage bei der Fahne, so hieß das nun fortan, kamen den meisten wie Strafvollzug vor. Man war völlig entmündigt und dem Tatendrang der jeweiligen Vorgesetzten ausgeliefert. Über Sinnhaftigkeit mancher Aufgaben, Befehle machte sich niemand ein Kopf bis auf den, der die Ausführung erledigen musste. So hatte sich das keiner vorgestellt, so wurde das in der Schule nicht gelehrt. Die Enttäuschung war bereits zum Anfang schon riesen groß bei den meisten GWDlern (Grundwehrdienstleistenden) und hier wurde bereits die Einstellung zur Sache insgesamt bei vielen total negativ beeinflusst. Das sollte sich in der späteren Dienstzeit noch deutlich zeigen. Dazu aber kommen wir noch. Diese Einstellung hat sich auch bei den Tausendtage Dienern breitgemacht, hier gab es auch großen Frust und Tagedrücken. Nur die konnten dann wenigstens die "Sau" rauslassen.
Gegen 21:30 kam dann der Befehl "fertig machen zur Nachtruhe und Stubendurchgang" jetzt hatte man noch ca. 15 min Zeit um sich zu waschen, es musste zügig gehen, es waren ja mehr Männer als Wasserhähne vorhanden.
Jetzt zahlte sich es aus, wenn man die Rasur in der nachmittäglichen Freistunde nutzte. Dann kam der Pfiff, fertig machen zum Stubendurchgang.
Wie diese Meldung auszusehen hatte war am Laufe des Tages geübt worden. Hoffentlich klappt alles, wenn nicht, bedeutet das erneuten Stress. Stubendurchgang das heißt: alle stehen gewaschen und bettfertig im Schlafanzug vor dem Bett.
Bevor es aber zum Stubendurchgang kam wurde noch der Päckchenbau zelibriert, dieser sah so aus: ein kleiner viereckiger Hocker, Sitzfläche ca. 40cm X 40cm, Unterwäsche, die am nächsten Tag gebraucht wurde oder bei Gefechtsalarm bereit liegen musste, wurden hier in einer bestimmten Reihenfolge zusammengelegt und dem Maß des Hockers angepasst. Der Päckchenbau wurde jeden Tag vor der Nachtruhe um 22.00 Uhr kontrolliert, musste bei bestimmten Abweichungen neu gebaut werden, bis alles stimmte.
Schlimm war es dann, wenn alles abgenommen war, man endlich im Bett lag und dann kamen die Ausgänger zurück. Einige EKs machten sich dann einen Spaß daraus den Stapel vom Hocker zu schmeißen. Dann musste man nochmal ran. Das alles ging von der Schlafenszeit ab.
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